Wanderungen in Volare und seiner Umgebung

Route 1 - Allee zum Aussichtspunkt

Von der Kirche aus gehen wir etwa 200 Meter die Straße vom Turm hinauf. Rechts, vor dem Atelier und der Galerie von Vít Vavřinec Pavlík, steht die Skulptur ¨Waiting for ..¨ von Czesław Podlesny, deren Namen Sie selbst zu vervollständigen versuchen können.

Nach der Scheune biegen wir rechts in die Allee ein, wir haben gerade die Route des legendären Golden Trail betreten (siehe Text auf der Informationstafel). Ein Spaziergang von fast zwei Kilometern durch die Allee wartet auf uns!

Bald erreichen wir den Friedhof der Opfer des Todesmarsches vom Mai 1945 mit den Grabsteinen von 95 jüdischen Frauen. Ihr Schlaf wird von einem Kreuz in Form eines Frauentorsos bewacht - die schönste moderne Skulptur im südlichen Sumava. Ihr Autor ist der akademische Bildhauer Vojtěch Pařík. Dem Gedenken an die Opfer ist auch eine Ausstellung im Stadtmuseum gewidmet.

Hinter dem jüdischen Friedhof befindet sich der Volary-Friedhof mit der St. Florian-Kapelle. Darunter, auf der rechten Seite des Weges, steht ein weißes Holzmetronom von Ulrika W. Merk. Ich frage mich, wer das Tempo vorgibt...? Die Spitze des Hügels über dem Friedhof ist mit einem Kreuz geschmückt und bietet einen malerischen Blick auf die Stadt.

Die Allee führt an der Kapelle vorbei. Genießen Sie den Spaziergang unter dem Blätterdach der alten Eichen und Eschen auf einer leichten Steigung. Alle werden aufgezeichnet. Hier und da stehen am Wegesrand Bänke, hölzerne Klettergerüste für Kinder und sogar Futterstellen für Eichhörnchen. Nach einem halben Kilometer, an der nächsten Kapelle, mündet von links eine weitere Allee ein. Er führt von der ehemaligen Brauerei aus und ist auch eine der Routen des Golden Trail. Laut Pavel Kozák aus České Budějovice, dem Autor des Buches Die geheimen Orte des Böhmerwaldes, ist die Kapelle an der Kreuzung ein starker positiver Energiepunkt.

Wir umrunden die Gärten und gehen die Allee in östlicher Richtung hinauf. Auf der rechten Seite öffnet sich das Panorama von Sněžná. So wird der bewaldete Bergrücken mit einem Plateau genannt, auf dem sich früher die Dörfer Horní und Dolní Sněžná in fast tausend Metern Höhe befanden.

Aber da sind wir schon bei der Kapelle am Fuße des Kamenac. Sie stammt aus dem Jahr 1759, und die Überreste der Statue und der Innendekoration sind im Museum zu sehen. Die Initialen J.O. sind drei Stufen hinter der Kapelle in den Stein gemeißelt.

In unmittelbarer Nähe befinden sich Steinkapellen der einzelnen Stationen des Kreuzweges. Es gibt 14 von ihnen, aber einige sind in der dichten Vegetation versteckt. Es ist besser, die Allee am Waldrand entlang zu gehen. Die tiefen Reitwege auf der linken Seite sind erhaltene Überreste des Goldenen Steigs.

Nach etwa hundert Metern erreichen wir die Spitze des Anstiegs - und sind am Ziel. Auf der Wiese rechts gibt es einen Tisch mit Bänken. Der Ort bietet Ihnen einen spektakulären Blick auf das wiesenartige Wolhynische Becken und das Massiv des Grenzgebirges im Hintergrund. Hier ragt die einheitliche Wand des Třístoličník, Trojmezná und Plechý (1378 m) majestätisch über das Volary-Gebirge.

Wir kehren auf demselben Weg zurück, bergab. An der Kreuzung bei der Kapelle unter den Gärten können Sie rechts in die Gasse einbiegen. Dies ist auch eine der Routen des Golden Trail. Entlang der Weide mit den Rinderherden nähern wir uns der Stadt. Die Gasse führt an der Dreikönigskirche vorbei und dann über einen Weg zu einer weiteren Kapelle bei der ehemaligen Bürgerbrauerei. Dann sind wir schon in der Stadt - und die Kirche liegt 300 m weiter auf der linken Seite. Da es aber schade wäre, nicht durch die Altstadt zu fahren, gehen wir lieber rechts und biegen an der Kreuzung unterhalb der Brauerei links ab.